Wie wir berichteten, schlägt sich Shin Megami Tensei äußerst gut in Japan, mit über 180.000 verkauften Exemplaren in der ersten Woche. Doch was bedeutet das, abgesehen von einem Beweis der bleibenden Popularität der Reihe? In einem Interview hat Kazuyuki Yamai, leitender Spieleentwickler des fast vier Jahre in Arbeit befindlichen Projekts, über die Amibitionen hinter seinem Werk gesprochen.
Laut Yamai sollte das Spiel nicht nur junge Leute ansprechen, sondern überdies als bitteres, ernstes Drama wahrgenommen werden und so auch Erwachsenen Aha-Momente bescheren. Es sollte den Spieler emotional bewegen, ihn vielleicht sogar schocken und jenen da draußen mit einem harten Leben eine Art Rat mit auf den Weg geben. Der Ansatz zu Beginn war, mit althergebrachten Vorurteilen wie „Spiele sind kindisch“ und neueren Auffassungen wie „Social Games sind gut genug“ aufzuräumen.
Yamai wirft seine jungen Protagonisten zwischen die Fronten eines Kampfs zwischen Gott und dem Bösen, doch er stellt die Konflikte und die schwierigen Entscheidungen in den Vordergrund, mit denen die Charaktere und der Spieler konfrontiert werden. So freut er sich über die vielen Kommentare online, in denen Spieler sich über die verschiedenen Entwicklungen der Story austauschen, basierend auf den von ihnen gefällten Entscheidungen.
Dass (teils moralische) und mit echten Konsequenzen behaftete Entscheidungen die Immersion und somit das Spielerlebnis vertiefen, sind weithin akzeptierte Regeln des Spieledesigns. Daher darf man Yamai glauben, wenn er behauptet, dass dieses Erlebnis nicht mit einem anderen Medium wie Film, Fernsehsendungen oder Light Novels zu erzielen wäre.
Ab dem 16. Juli sollen amerikanische Zocker dies bereits überprüfen können. Hoffentlich müssen die Europäer nicht viel länger warten auf diesen ambitionierten 3DS-Titel. Ihr wollt Euch noch mehr gehyped fühlen? Kramt in unserem Artikel-Archiv!
via Siliconera
